Infos

Geburt

Weiden lieben das Wasser. Die Weiden-Stecklinge werden solange in Wasser und Weidenrinde gehalten, bis sich deutliche Wurzeln ausbilden. Je nach Umgebung kann das zwischen 2 bis 3 Wochen dauern. Sobald Blätter zusehen sind, kann die Weide zusätzlich mit einer Pflanzlampe bestrahlt werden.

Leben

Sobald die Wurzeln ausreichend groß sind, kann der Weidengeist in Erde oder Ton eingepflanzt werden. Von nun an ist es wichtig, ausreichend zu gießen. Je nach Erde/Substrat sollte auch über Nährstoffe nachgedacht werden. Wir haben gute Erfahrungen mit mineralischem Dünger und eine Lava-Ton Substrat gemacht.

Wachstum

Weiden wachsen schnell, verzeihen viel und vertragen auch gröbere Rückschnitte. Je nach Vorliebe kann eine Weide schnell zum "Jungle" ausufern oder als Bonsai gehalten werden.

Tod

Jeder Weidengeist ist ein Lebewesen, dass theoretisch Jahrzehnte alt werden kann. Wie alle Lebewesen können aber auch die Weidengeister krank werden, verdursten oder absterben. Sollte dies passieren, empfehlen wir den Stamm unterhalb des Gesichtes zu kappen, und alle Äste vom Stamm zu schneiden. So kann der Weidengeist als Andenken weiter aufgehoben werden.

Häufige Fragen

Wann tausche ich das Wasser im Anzuchtglas?

Je nach Umgebung wird das Wasser im Anzuchtglas nach 1-2 Wochen trüb und anfangen zu riechen. Sobald dieser Punkt erreicht ist, empfiehlt es sich das Wasser inklusive der Rinde durch frisches Wasser auszutauschen.

Wann pflanze ich die Weide in Erde/Substrat?

Das höngt davon ab, wie schnell sich die jeweilige Weide entwickelt. Tendenziell ist die Weide nach etwa 4 Wochen bereit in Erde oder Substrat gepflanzt zu werden. Bis dahin haben die Wurzeln ausreichend Zeit, im Anzuchtglas zu wachsen. Sollte deine Weide besonders schnell Wurzeln bilden, und das Anzuchtglas plötzlich zu klein sein, kannst du auch gern auf ein größeres Glas ausweichen.

Brauche ich unbedingt eine Pflanzlampe?

Nein. Weiden wachsen in freier Natur auch nur mit Sonnenlicht. In Innenräumen und speziell im Winter kann es aber schnell passieren, dass das verfügbare Sonnenlicht nicht ausreicht, um den Bedarf der Weide zu decken. Sobald sich "Mangelerscheinungen" wie gelbe Blätter zeigen, sollte unbedingt zusätzlich belichtet werden.

Indoor oder Outdoor

Beides ist denkbar. In freier Wildbahn hat man als Weidenhirte natürlich weniger Einfluss auf die Weide, in Innenräumen muss man natürliche Zyklen und Bedingungen ( Licht, Jahreszeiten, Temperaturschwankungen) simulieren. Der Indoor-Anbau ist auf Dauer also natürlich deutlich aufwendiger. Wir empfehlen der Pflanze Indoor in den ersten Monaten ein gutes Fundament zu geben, und dann im Frühjahr bis Sommer nach draußen überzusiedeln. Weiden lieben es feucht und sonnig.

Verändert sich das Gesciht der Weiden mit der Zeit?

Ja. Die Weiden wachsen relativ rasch. Dabei kann es mit der Zeit auch zu Veränderungen am geschnitzten Gesicht kommen. Speziell an den Rändern bildet sich schwulstiges "Narbengewebe", was den Gesichtern einen noch urigeren Charme verleiht.

Welche Weiden-Sorte wird verwendet?

Alle Weiden bestehen aus der heimischen Sorte der gelben Weiden (Salix alba var. vitellina). Glatte Blätter ergänzen das schnelles Wachstum.

Der Weidenhirte

Im Dienst der Weiden

Unsere Vorfahren nutzten die Weiden seit Jahrtausenden. Doch ihr Zauber ist in Vergessenheit geraten.

Aus Liebe zu diesen uralten, heiligen Bäumen helfe ich heute dabei, den Zauber des Weidenvolkes neu erwachen zu lassen.

Je mehr Menschen sich den Weiden verschreiben, desto schneller wird ein neues Weidenreich entstehen.

Ich bin dankbar für jeden, der diesen Weg mitgeht und beantworte alle Fragen rund um das Thema Aufzucht, Pflege und Co. sehr gern. Schreibt mir daher gerne eine Mail oder direkt in den sozialen Medien.